Schon halb vergessen und in den Tiefen des Internets verschollen, ist es mal wieder an der Zeit, meinen Blog zu entstauben. Wobei man dieses Mal eigentlich eine Modifizierung für das "austraniel" finden müsste, reisen Undine und ich dieses Mal ja gemeinsam durch die faszinierenden Orte Thailands und Vietnams.
Nur klang alles zwischen "Thailine" und "Vietnamiel" etwas seltsam. (:
Dieses Mal folgen ein paar Reiseberichte über unsere einmonatige Reise durch das nette Südostasien, ein bisschen kürzer als das vergangene Auslandsjahr, welches in uns beiden eine gehörige Portion Reiselust geweckt hat. Aufgrund von unglaublich vielen Eindrücken und Erlebnissen auf unglaublich kurzen Zeitraum dieses Mal mehr zum Anschauen und etwas weniger zum Lesen, viel Spass! (:
STATION 1: Bangkok, Thailand
Es ist Anfang August, das Wetter leider mal wieder nicht allzu sommerlich, was die Aufbruchsmotivation nur zunehmend unterstreicht. Praktischerweise geht es zum ein paar Kilometer entfernten Berliner Flughafen, um Richtung Thailand aufzubrechen - eher weniger praktisch: mit einer maessig bequemen Flughafen-Übernachtung in Stockholm.
Demnach kommen wir erst zwei Tage später in den Genuss, die feucht-schwüle Luft Bangkoks tief in unsere Lungen einzusaugen. Luftfeuchtigkeit und Temperatur lassen Haut und Haar stehts in einem leicht glänzenden Schimmer erstrahlen.
Was unsere nach einer ordentlichen Mütze Schlaf lechzenden Körper allerdings nicht von zahlreichen Tempelbesuchen, umfangreichen Shopping-Exzessen und intensiven Kostproben an den lokalen Snack-Ständen abhielt.
Gewohnt haben wir an der Backpackermeile der Khaosan Road, welche mich bereits bei meinem ausgiebigen Thailandbesuch im letzten Jahr begeistert hat. Hier gibt es alles, was man für ein glückliches Leben benötigt - saftige Fruchtshakes, Mengen an gut gelaunten Backpackern, lästige Verkäufer, unzählige Stände voller Klamotten und Schnickschnack und sogar Kneipen, die damit werben, dass sie beim Verkauf ihrer "extra strong Cocktails" keine ID checken. (:
Außerdem konnten natürlich riesige Buddhas (welche mit ihrem goldenen Teint sogar mehr glänzten als unsere schweißnasse Haut), Pool auf dem Dach und leckere Gerichte überzeugen.
Rucksack wieder gepackt - auf nach Vietnam, dem eigentlichen Ziel der Reise...
STATION 2: Hanoi, Vietnam
Was allerdings doch anstrengender wurde, als vorerst gedacht. Nach zwei Tagen Hinflug und weiteren zwei Tagen samt dem Allround-Programm an Tag- und Nachtaktivitäten in Bangkok waren wir doch ziemlich zermürbt, was die Vorfreude auf eine weitere Nacht am Flughafen eher mager ausfallen ließ. Da wir allerdings einen der ersten Flüge nahmen, kamen wir nicht um den Komfort der wohlgeformten Hartplastik-Stühle am Flughafen herum. Auch die Sitze der Billigairline ermöglichten es, komfortabel seinen Kopf auf den Knien abzulegen. (:
Dafür war der erste Eindruck Vietnams mehr als faszinierend. Palmen säumen den Weg in die Innenstadt Hanois und die Altstadt ist einfach unglaublich schön. Läden mit roten Lampions, Menschen mit Kegelhüten und kleine, lebendige Strassen prägen die Stadt.
Vom Hörensagen (oder besser Lesen?!) klingt dies erstmal ziemlich idyllisch, steht aber in völliger Divergenz zu dem irren Verkehr. Derart viele Menschen auf motorisierten Zweirädern hätten wir uns in den kühnsten Träumen nicht vorstellen können, nach welchen Regeln hier gefahren wird ist ohnehin nicht klar. Wichtig ist nur: Niemals stehenbleiben, einfach irgendwie die Strasse überqueren. (:
Ansonsten überzeugen besonders die freundlichen Vietnamesen, welchen das Grinsen förmlich ins Gesicht getackert ist und die traditionellen vietnamesischen Suppen, welche den asiatischen Imbiss in Deutschland um die Ecke so ziemlich in den Boden stampfen.
Und das Beste: mit 35 Euro ist man hier schon Millionär (=1.000.000 Vietnamesicher Dong)... Was kostet eigentlich die Welt?! (:
Das Wetter ist hier noch um Einiges tropischer als in Bangkok, man kann gar nicht so viel trinken, wie der Körper schwitzen möchte... Wir lassen ihn natürlich und schütten ordentlich Flüssigkeit nach. Der eiskalte vietnamesische Kaffee, aber auch ein kühles Bier "Bia Ha Noi" schmecken hervorragend.
Morgen früh geht es dann weiter, wir haben zwei Touren gebucht. Nachdem wir in den kommenden Tagen gemütlich mit einer traditionellen Dschunke durch die Ha Long Bucht schippern, Kayak fahren und Höhlen anschauen, folgt ein 2-Tages-Trip nach Sa Pa, ein vietnamesisches Bergdorf, welches uns hoffentlich durch kühle Temperaturen und gigantische Reisterassen begeistert.
Bis dahin - gute Reise und Tam biêt! (:
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