Samstag, 16. August 2014

Von gewaltigen Inseln und Reisfeldern - Ha Long Bay und Sa Pa

STATION 3: Ha Long Bay, Vietnam

Nach zwei eindrucksvollen Tagen in Vietnams Hauptstadt Hanoi schienen auch andere Flecken des schönen Nordvietnams sehenswert. (:
Daher buchten wir zwei Bustouren aus völlig unterschiedlichen Erlebniskategorien.
Halb verschlafen und doch motiviert ging es so am Dienstag auf in Richtung Nordosten zur Ha Long Bucht.
Der Legende nach soll ein monströser Drache dort mit seinem Schwanz derart tiefe Furchen ins Land gezogen haben, dass heute nur noch knappe 2000 Kalkfelsen aus dem Meer ragen... Könnte auch geologische Gründe haben, aber die Drachentheorie hat sich wohl doch durchgesetzt.
Wie auch immer diese Bucht entstanden sein mag, sie belohnt die zahlreichen Besucher mit einer gigantischen Landschaft. Wir hatten eine Zwei-Tages-Tour gebucht, inklusive Kabine unter Deck.
Dass die Gegend der Touristenmagnet schlechthin ist, fällt einem vor Ort eigentlich gar nicht auf, alles verliert sich auf einer gigantischen Fläche.
Und so ließ es sich nach dem hektischen Stadtleben Bangkoks und Hanois ein wenig entspannen. Ob beim Kayak fahren durch Höhlen und vorbei an traumhaften Inseln oder beim Baden im Golf von Tonking... Und das völlig ohne hupende Motorräder oder hochmotivierte Verkäufer.
Glücklicherweise waren alle Aktivitäten geballt am ersten Tag, denn bereits in der Nacht erhellten Blitze den Himmel und es fing heftig an zu regnen - aus der Kabine mit Meerblick wirkte all das jedoch eher bezaubernd als bedrohlich. (:















STATION 4: Sa Pa

Alles in Allem ein grandioser Trip, an welchen sich eigentlich auch schon nahtlos der nächste anschließen sollte...
Auch wenn die Vorfreude auf die bevorstehende Tour zu den Reisfeldern im nördlichen Bergland Vietnams groß war, hatte der Wechsel der Transportmittel doch eher deprimierende Wirkung.
Schließlich tauschten wir das über die Wellen gleitende Boot mit toller Aussicht gegen einen durch Schlaglöcher und kaputte Strassen holpernden Schlafbus mit Klaustrophobie-Garantie.
Dick und fett unterstrichen durch die lebensmüde Fahrweise der vietnamesischen Busfahrer, welche die engen Bergpässe zur Rallye erklärten und der Konzentration halber noch einen netten Spielfilm während der Fahrt genossen. Immerhin dauert es nur ungefähr 12 Stunden bis nach Sa Pa. (:
Hier hatten wir zwei Tage Aufenthalt eingeplant, wovon es den ersten bereits ununterbrochen regnete. Im Vergleich zum Hanoier Gemisch aus berstender Hitze und feuchter Luft aber eigentlich eher eine gelungene Abwechslung als Ärgernis.
In Sa Pa selbst ging es auf verschiedene Wanderungen durch die Umgebung des kleinen und gemütlichen, leider aber doch sehr touristischen Bergdorfes. Neben Wasserfällen, Buffalos und den höchsten Bergen Vietnams waren es aber vor allem die mühsam angelegten Reisterassen, welche irgendwie surreal und faszinierend zugleich wirkten.
Im Hotel gibt es noch dazu unglaublich leckeres Essen mit Reis, wir sitzen ja auch förmlich an der Quelle. (:
Doch nicht nur die vietnamesische Küche überzeugt, auch erstaunlich gutes Bier wird hier gebraut... Bei dem ein oder anderen ließen wir uns noch ein paar Tipps für den Rest unserer Reise geben, in den letzten Tagen waren wir mit echt netten Backpackern unterwegs.
Und so freuen wir uns jetzt übertrieben auf den nächsten Stopp - Hoi an. Jeder ist von diesem Ort einfach unglaublich begeistert, die Erwartungen sind hoch gesteckt. (:
Darum sitzen wir jetzt mal wieder am Flughafen. Eigentlich hatten vor, die Strecke via Bus zu fahren, doch die Flugtickets waren nur marginal teurer... Und nach den letzten Tagen haben wir auch heute keine Lust gehabt, wieder in einen schaukelnden Bus zu steigen, besonders nicht für 18 Stunden Fahrzeit. (:

Ahoi, bis dann!























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