Samstag, 22. September 2012

Von Haien, Reisen und Küchenutensilien

Langsam wird es richtig sommerlich hier.
Während bei den meisten von euch wohl die Blätter langsam gelb werden, bleiben die Palmen hier irgendwie genauso grün wie immer. (:
Nur dass es auch abends immer länger warm bleibt, weshalb wir eigentlich recht oft irgendwo hingehen, einfach nur um uns den Sonnenuntergang anzuschauen...
Mal mit mehr, ...


,... mal mit weniger Erfolg. (;


Mittlerweile haben Gerrit und ich auch angefangen die nächsten Monate ein wenig zu planen.
Nagut, planen sollte man's vielleicht nicht gerade nennen, aber wir geben all dem eine gaaanz grobe Richtung.
Wir schauen uns momentan nach einem netten Fahrzeug um, mit dem Auto lässt es sich einfach viel einfacher, entspannter und hoffentlich auch günstiger reisen, wenn wir keine absolute Schrottkarre abkriegen. (:
Haben uns aber schon ein bisschen informiert, denn für mich sieht wohl jedes Teil mit 4 Rädern, Lenkrad und CD-Player fahrtüchtig aus. (;
Und da wir uns definitiv Orte wie Fraser Island anschauen wollen, muss es wohl einer mit Allradantrieb werden. Mal schauen, ob wir was Bezahlbares aufgabeln können.


Das Auto kann man ja schließlich am Ende des Trips auch weiterverkaufen, allzu viel sollte man also auch nicht verlieren...
Man spart aber eben auch sämltiche Übernachtungen, weil man ja direkt im Auto schläft oder irgendwo zeltet. Es wird wohl einer dieser absolut bodenlos hässlichen, aber oberpraktischen Mitsubishi Campervans werden. Die sind auch meist recht erschwinglich. Wir schauen uns einfach erstmal um, momentan müssen wir ja eh noch etwas arbeiten.
Nur irgendwie ist die Motivation bei Weitem nicht mehr so hoch, wie an den ersten paar Tagen. (;
Aber geschenkt kriegt man halt eben irgendwie doch nicht wirklich was.
Obwohl die Arbeiten diese Woche verglichen mit denen letzter Woche echt richtig angenehm waren.
So wurde ich einen Tag allein dafür bezahlt, 8 Stunden im Maschinenraum neben einem Wassereimer und einem Feuerlöscher zu  sitzen, einem Schweißer zuzugucken und darauf zu warten, dass eventuell die ganze Yacht anfängt zu brennen... ... ... ... ... ...Sie hat es natürlich nicht... (;


Nach dieser gänzlich aufreibenden und kaum einschläfernden Tätigkeit war es ganz gut, am nächsten Tag etwas Gemütlicheres machen zu dürfen. Und zwar mussten wir barfuß auf einem kleinen aber dennoch unbezahlbaren Segelschiff stehen und dieses ein bisschen mit Besen und Wasser abbürsten.
Allerdings hat man sich in kurzen Klamotten, angenehmen rund 30 Grad und den Wellen unter sich eher wie Urlaub gefühlt.



Gestern hatten wir allerdings erstmal frei, unser Chef hat uns glücklicherweise am Morgen ne SMS geschrieben, dass wir doch nicht benötigt werden... Natürlich nach dem Aufstehen und Fertigmachen. (;
Drum haben wir noch ein paar überfällige Stunden Schlaf eingesackt und wollten dann endlich mal ein paar einheimische Tiere sehen, von Kängurus, Koalas und Dingos haben wir bisher ja noch nicht allzu viel gesehen. (:
Drum haben wir spontan zum Super-Sonder-Angebotspreis ins Sydney SeaLife Aquarium geschaut, um uns mal ein paar der netten heimischen Haie anzuschauen.
Hat sich auch definitiv gelohnt, nur möcht ich den schnuckligen Bull Sharks, von denen es auch hier am Strand nahe dem Hostel nur so wimmeln soll, nicht so wirklich ohne Panzerglasscheibe begegnen...

 Obwohl die Freunde hier schon wieder echt putzig aussehen. (:



Mittlerweile hat man sich auch gänzlich ans Hostelleben gewöhnt, man betitelt es sogar als "zu Hause". Das ist schon irgendwie verrückt, aber es ist auch definitv nicht schwierig, sich hier wohlzufühlen. Wenn man zumindest kein Problem damit hat, kaum Ruhe zu haben, ständig durch das ganze Hostel rennen zu müssen, um einen benutzbaren Teller, Besteck oder eine nicht versiffte Tasse, am besten sogar noch mit Henkel zu finden oder einem ein bisschen Schmutz nichts ausmacht. (:

Heut haben wir uns mal wieder ein Stückchen näher an die heimische Bevölkerung angepasst, jeder ist hier einfach völlig sportlich. Ständig siehst du hier Leute joggen, egal wo, überall Fitnessstudios und vor allem nur ganz, ganz wenige dicke Menschen.
Wenn man in irgendeinen Laden wie McDonalds geht oder sich einen Flyer von irgendeiner Pizzeria oder Bäckerei holt, steht die Kalorienzahl immer größer da, als der Preis.
Bei manchen Läden steht auch nur die Kalorienzahl da und nicht, wie viel es kostet, die machen da im wahrsten Sinne des Wortes einen Sport draus. (;
Wir sind also heut auch mal mit sämtlichen Nationen Fußball spielen gegangen, direkt am Meer beim Sonnenuntergang, in einem der unzählig vielen Parks quer durch Sydney.


Ich bin auf jeden Fall vollkommen zufrieden hier, auch wenn diverse heimische Dinge einfach fehlen, mal ganz abgesehen von all den herzallerliebsten Leuten. (;
Das soll's auch erstmal wieder gewesen sein, lasst mal von eurem Leben hören, wenn ihr zwischen stressigem Studium, aufregender Schulzeit, harter Arbeit oder extremen Entspannen ein bisschen Zeit findet. (:

Leben zu echt teuren Preisen,
Kakadus statt blöden Meisen,
Arbeiten auf viele Weisen,
am liebsten würd ich jetzt schon reisen. (:

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