Donnerstag, 30. August 2012

Weit weg angekommen.


So, nach anfänglichem Stress und diversen Zeitumstellungsproblemen gibt's heut mal wieder was zu lesen.
Da ich denke, dass es unnötig wäre, sämtliche Abschiedszeremonien und Letzte-Abend-Geschichten wieder aufzuwärmen, fang ich am besten gleich mal im Flieger an. (:
Via China Airlines sind wir mit dem Gruppenflug der Nichtorganisations-Organisation Richtung Taipeh losgeflogen. 8 andere planlose Menschen um einen haben dann doch etwas Sicherheit gegeben
Der 14 Stunden lange Flug in doch nicht allzu geräumigen Sitzen war dann allerdings doch irgendwie länger als gewünscht. Das Essen war auf dem ersten Flug auch noch recht europäisch und ohne abfllig klingen zu wollen auch irgendwie genießbarer, als das, was uns im zwete Flug erwarten sollte. (:

In Taiwans Hauptstadt Taipeh angekommen, haben wir uns dann im klapprigen Bus für ein wenig tawainesisches (taiwanisches?!) Klimpergeld auf in die Stadt gemacht...
Alles in allem passte es irgendwie genau zum typisch asiatischen Bild. Wenn man sich den Verkehr so unübersichtlich wie möglich vorstellt und dann noch etwas unübersichtlicher, passt es ungefähr. Dazu noch gefühlte (aber nicht übertriebene) 30 mal Gehupe pro Minute, haben den 17-stündigen Aufenthalt nicht wirklich entspannter gestaltet. Ich hab auch noch nie derart viele Roller-Kolonnen auf den Straßen gesehen und kann auch ehrlich nicht verstehen, wie es bei den Verkehrsverhältnissen sein kann, dass sich so viele mit Roller auf die Straße trauen.


Was wir uns so wirklich angucken sollten, wussten wir auch nicht so genau, also haben wir uns erstmal was typisch Taiwanesisches zum Essen gesucht (irgendein Hühnchenzeugs, das ziemlich lecker war) und haben uns dann zur einzigen uns bekannten Sehenswürdigkeit aufgemacht, dem 3.-höchsten Gebäude der Welt, dem Taipeh 101.
Die Securitys haben uns allerdings auch nach mehrmaligen Reinschleich-Versuchen und auffällig unauffälligen Annährmethoden nicht reinlassen wollen. Also blieb uns der nackenstarre-garantierende Blick von unten.


Da wir allerdings alle vom Flug recht fertig waren, sind wir doch schon recht bald zum Flughafen zurück, wo die letzten Stunden mit Rumdümpeln, Entspannen oder Nichtstun verbracht wurden. (:

Durch die Hochsicherheitskontrollschleuse, die sogar eine 1,5-Liter-Flasche Wasser durchließ, ging es dann für nochmal 9,5 Stunden ab in die Luft. Der Flieger war völligst leer, vielleicht ein Neuntel des Fliegers war besetzt. Also war endlich genügend Platz zum breitmachen und ausschlafen.
Das Essen hingegen war dann doch eine Spur zu asiatisch und auch das als "Western Breakfast" angekündigte Frühstück war ein wenig zu Western. Aber bei den ersten Blicken auf Australien und Sydney aus der Luft war auch das Viertel Rührei und das Zehntel fettige Wurst ausreichend.


Und ist der Magen noch so leer,
wird's wohl echt schön, so nah am Meer.

Von der tropischen Hitze in Taiwan war es schon eine kleine Umstellung, hin zum australischen "Winter", der mit 22 Grad Tagestemperatur allerdings noch recht human scheint. (:
Dennoch laufen hier verdammt viele Einheimischen mit Schals oder dicken Jacken herum, sogar die Pringlesdosen sind winterlich und schneereich dekoriert, völligst verrückt!


Mit einer der 9 deutschen Backpacker hab ich bereits im Voraus ein Hostel gebucht, zu dem man allerdings doch schwieriger kam, als vorerst erhofft. Mit Zug, Bus, freundlichen Tips von Australiern und diversen Fußwegen wurden wir allerdings fündig.
Das Hostel, bereits im Internet als "günstigstes Hostel Sydneys" ausgeschildert, überraschte allerdings echt positiv. Für einen Preis von 20 Dollar pro Nacht hat man von Küche, über Waschkammer, bis hin zum kuschligen 8-Bett-Zimmer alles was man braucht. (:


Man hat zwar ab und an den Drehknauf der Dusche in der Hand, kriegt die Jalousie nicht runter oder quietscht und unterbrochen mit seinem Bett, aber es ist völlig ausreichend.
Außerdem wohnen wir direkt an diesem Strand, an dem es zwar von Haien nur so wimmeln soll und öfter mal Menschen gebissen wurden, an dem man allerdings super sitzen kann und über Sydney schaut.


Die Atmosphäre ist außerdem der Oberhammer, Schotten, Iren, Belgier, Deutsche, Engländer, Holländer,... sitzen hier abends auf der echt schicken Dachterasse und trinken, quatschen, man kann hier eigentlich gar nicht allein und einsam sein, jeder wird sofort angesprochen. Von richtig netten Leuten noch dazu.
Wahrscheinlich haben sie sich das von den Australiern abgeschaut.
Ich hab noch nie so ein freundliches Volk erlebt, man kriegt im Supermarkt vom Verkäufer die Tüten gepackt, wird bei jeder kurzen Zeit, in der man verloren rumsteht, gefragt, ob man Hilfe braucht, alle Fahrgäste bedanken sich beim Busfahrer, wenn sie aussteigen,...
Alle sind voll entspannt, nett und super hilfsbereit.

Im Gegensatz dazu könnte man bei den Preisen absolut unfreundlich werden. Man bezahlt im Supermarkt für eine Tafel Schokolade mehr als 3 Euro (für die günstigste) und die Tüte M&M's knappe 5 Euro.
Günstig leben ist hier also wirklich nicht möglich. Möchte man einen Tag lang Bus und Bahn nutzen, ist man mit 21 Euro dabei, für ein kleines Bier (das im Übrigen nicht überragend schmeckt) kann man hingegen mit 2,70 Euro aufwärts rechnen... Wer was leckeres heimisches möchte, zahlt hingegen sowas:


Deswegen muss ich jetzt möglichst bald einen Job finden, um das alles hier zu finanzieren. Denn man verdient hier auch deutlich mehr. Für schlechte Jobs wird man hier mit 18-25 Dollar bezahlt, also ca. 17-24 Euro.
Dann wird der ganze Spaß auch deutlich erschwinglicher.
Drum geht's jetzt langsam ans Bewerben, bisher versuch ich's als Küchenhilfe oder bei einer Werft.
Mal schauen, was draus wird.

Ansonsten haben wir bisher die klassischen Touristenrouten besucht, Oper, Hyde Park, City, und ich muss sagen, die Stadt gefällt mir verdammt gut!



Ich halt euch auf dem Laufenden, genießt erstmal euren Tag, viele von euch sind wohl grad erst aufgestanden, ich geh bald schlafen. (;

Sonne, Spaß, Australienreise,
haben eben ihre Preise. (:

Donnerstag, 23. August 2012

Adieu mit Ö.




Adieu mit Ö.

So, bald ist's soweit.
Montag geht's per Flieger auf nach Sydney. Weit, weit weg von all denen, die man eigentlich nie gern gesehen hat, gern öfter gesehen hätte oder einfach immer um sich hatte. (:
Nach diversen Stresssituationen in der finale Packphase, steht jetzt sogut wie alles bereit, um die letzten Tage reativ entspannt verbringen zu können.
Da ich das Ganze ohne Organisation starte, war doch etwas mehr zu tun und bei so manchen Formularen ist noch jetzt Manches nicht ganz klar...
Mithilfe dieses Blogs will ich euch ein bisschen informieren, was ich wo und wann treibe/getrieben hab. (:
Ob diese Seite hier laufend aktuell sein wird, möchte ich zwar noch nicht versprechen, aber man kann ja mit guten Vorsätzen starten. (;
Wenn euch interessiert wo ich gerade so bin, ihr einfach neben Facebook nichts zu tun habt oder ihr eine schicke neue Startseite braucht, besucht einfach meinen Blog mit dem fast schon charakteristisch schlechten Wortspiel.
Ich meld mich aus dem tiefsten Süden wieder...

- Bratwurscht, Freundin, kühles Bier,
  all das Schöne lass ich hier. (: